Story-Detail

Heisser Streetfood

Vor der Maag-Halle gleich hinter dem Zürcher Prime Tower sorgt Swiss Prime Site für kulinarische Vielfalt. Zwischen Montag und Freitag ist jeden Tag ein anderer Foodtrailer vor Ort. Martin Heiss ist dort mit seinen frischen Chicken Pitas innert Kürze zum Publikumsliebling avanciert. Der HSG-Absolvent aus Bayern setzt seine Vision konsequent um.

Rund um den Zürcher Prime Tower hat sich ein eindrückliches kulinarisches Angebot entwickelt. Ob eine leichte Bistro-Küche im «k2», Sushi, Thailändisch, Chinesisch im «Ly’s Asia» oder auch erfrischende Salad Bowls im Hotel Rivington & Sons – für fast jeden Geschmack ist etwas im Angebot. Zur Mittagszeit wird auf dem Areal die Auswahl weiter bereichert. Unter der Woche ermöglicht Swiss Prime Site täglich einem anderen attraktiven Anbieter, mit seinem Streetfood-Angebot vor der Maag-Halle die hungrigen Werktätigen für sich zu gewinnen. Eine spannende Abwechslung, die immer sehr viele Geniesserinnen und Geniesser aus den umliegenden Gebäuden anlockt. Immer mittwochs ist die Warteschlange vor dem Foodtrailer besonders lang. An diesem Tag gehört der Standplatz Martin Heiss und seinem Team. Seit letztem Herbst bietet der 32-Jährige hier seine mittlerweile schon stadtbekannten Chicken Pitas an.

Vom Banking ins Take-away-Business

Heiss stammt aus der Nähe von München und hat an der HSG St. Gallen BWL und Finance studiert. Eigentlich wollte er nach dem Studium auch ins Banking einsteigen. Doch schon nach den ersten Jobs in der Finanzbranche in Zürich spürte er, dass sein Herz für die Selbstständigkeit schlägt. «Ich hatte den starken Drang, meine Energie und Lebenszeit für mein eigenes Ding aufzuwenden, etwas mit Bestand aufzubauen – mit dem Ziel, frei zu sein», erzählt Heiss über die Beweggründe, warum er den Schritt aus dem bequemen Nest in die Selbstständigkeit wagte. In der Folge dachte er über verschiedene Möglichkeiten nach, suchte nach Opportunitäten und entschied sich schliesslich für die Idee, den klassischen Kebab mit seinem Chicken Pita neu zu erfinden. «Meine Vision war es, mit dem Chicken Pita etwas zu produzieren, das so lecker schmeckt, dass meine Kundinnen und Kunden die Welt nicht mehr verstehen.»

Auf Reisen an die West- und Ostküste der USA, nach Berlin und München aber auch nach Tel Aviv liess Heiss sich inspirieren. In Israel erfuhr er viel über Falafel, in den deutschen Städten machte er sich auf die Suche nach dem besten Kebab. In einem Münchner Kebab-Restaurant ging er sogar zwei Monate in die Lehre. «Ich lernte dort eine ganze Menge übers Fleischbraten und über die Kunst der Teigherstellung sowie das Backen der Pitabrote», blickt er zurück.

Mit Poulet und hausgemachten Saucen

Seine Version nennt Heiss «Pitas». Er füllt sie mit Schweizer Poulet. Den Teig für die Teigtaschen macht er selbst. Er lässt ihn 36 bis 48 Stunden ruhen. Vor Ort verkauft er seine Chicken Pitas ofenfrisch. Gefüllt werden sie mit hausgemachten Saucen – einerseits eine «Pitaria»-Sauce nach Geheimrezept und andererseits eine Avocado-Joghurt-Sauce. Es gibt die Variante mit Cherrytomaten, eine Variante «Mediterran» mit Melanzane-Salat und Hummus sowie die Variante mit Avocado. Der Jungunternehmer verwendet ausschliesslich hochwertige Zutaten. Das Fleisch bezieht er von der Metzgerei Angst in Zürich. Die Geschmackskombinationen sind himmlisch und kosten zwischen CHF 14.50 und 15.50.

Tempo ist alles über Mittag

Die Menschen rund um den Prime Tower mögen sie. Bis zu zwanzig Meter lang ist die Schlange an diesem sonnigen Mittwochmittag. Vom Studenten über die Anwältin bis zum Jungbanker, alle sind sie heiss auf die ofenfrischen Kreationen von Heiss. Zeit ist alles. Auch in diesem Business. Um genügend schnell zu sein, wird er zwischen 11:15 und 14:00 Uhr von drei Mitarbeitern unterstützt. Die Produktion soll ohne Qualitätseinbussen laufend weiter beschleunigt werden. Seit Kurzem hat Heiss einen neuen Ofen im Einsatz und ist dadurch noch effizienter geworden.

Lange Arbeitstage

Den Trailer hat Martin Heiss selbst geplant und designt, um ihn dann in Polen produzieren zu lassen. Zurzeit sucht er weitere attraktive Standorte für seine mobile Pitaria, um das Marktpotenzial noch besser zu nutzen. Der momentane Aufwand sei immens, sagt der Betriebswirtschafter. Noch putzt der Chef den Trailer spätabends eigenhändig und kümmert sich überhaupt um alles selber – vom Einkauf bis zur aufwendigen Vorbereitungsarbeit. «Ich arbeite fast die ganze Woche für zwei Mittagsverkäufe. Neben dem Mittwoch beim Prime Tower sind wir immer donnerstags auf einem Platz in Glattbrugg präsent. Es ist eine sehr intensive Phase mit langen Arbeitstagen. Doch wenn ein Kunde dann wieder ein Chicken Pita von uns als Highlight der Woche bezeichnet, motiviert uns das ungemein.»

Das Ziel ist ein Restaurant

Seine Mitarbeiter beschäftigt er zurzeit noch stundenweise. Bis in zwei oder drei Jahren soll sich das aber ändern. Heiss verfolgt nämlich das Ziel, ein Restaurant zu eröffnen. «Wir brauchen auch das Abendgeschäft. Doch zuerst müssen wir weiter seriös testen, wie gut das Produkt hier in Zürich ankommt, und wir müssen unsere bisherigen Investitionen decken. Langsam beginnt es rentabler zu werden», freut er sich. Dass ihm Swiss Prime Site die Möglichkeit bietet, zu attraktiven Bedingungen vor der Maag-Halle präsent zu sein, schätzt er sehr. «Wir sind dankbar, dass die Immobiliengesellschaft auf diese Art und Weise aktiv Lebensräume gestaltet und Start-ups wie uns eine Chance gibt.»

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