Geschichten, die uns bewegen

Geschichten, die uns bewegen

Als führende Immobiliengesellschaft schaffen wir mehr Wert und gestalten nachhaltig Lebensräume; innovativ und leidenschaftlich. Bei unseren Immobilien­investitionen und -produkten setzen wir Standards und haben stets den Anspruch, Mehrwert für unsere Anspruchs­gruppen zu schaffen. Dabei sind wir der Nach­haltigkeit verpflichtet und übernehmen Verantwortung für unser Handeln, unsere Umwelt und die Gesellschaft.

Green Leases – ein Marathon und kein Sprint!

Mit der Energie­strategie 2050 hat der Bund im letzten Jahr die Weichen in eine Zukunft mit weniger Umwelt­belastung gelegt. Damit gewinnen Nach­haltig­keits­themen und ESG (Environmental, Social, Governance) weiter an Bedeutung und werden zunehmend in den individuellen Unter­nehmens­­strategien verankert.

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Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Der Stücki Park – hier trifft Life Science auf Business

Seit 2017 wird das Areal, das in Basel einfach «Stüggi» genannt wird, umfassend transformiert und neu positioniert. Aus einem ehe­maligen Einkaufs­tempel ist mittlerweile ein Lebens­raum für Frei­zeit, Unterhaltung, Arbeiten und vor allem Forschung, Entwicklung sowie Wissens­transfer entstanden. Die ehemalige industrielle Stück­färberei am Rande der Stadt mausert sich zu einem Zentrum und attraktiven Life Science Hub von über­regionaler Bedeutung.

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Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Dekarbonisierung, Netto-Null und Gebäude als Kraftwerk

Innovation ist der Schmier­stoff unserer nachhaltigen Geschäfts­führung und daher fest in die Strategie von Swiss Prime Site eingebettet. Dies ermöglicht es uns, Innovation über all unsere Geschäfts­felder hinweg integriert zu behandeln. Gerade im Hin­blick auf unser Klima­ziel «Netto-Null bis 2040» ist dies wichtiger denn je.

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Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Maaglive: eine Arbeits-, Wohn- und Kulturoase

Mit dem Bau des Prime Towers, den Annexbauten Cubus und Diagonal sowie dem Geschäfts­gebäude Plat­form wurde das Areal der ehemaligen Zahn­räder Maag AG beim Bahnhof Hard­brücke belebt. Die Bauten prägen das Stadt­viertel bis heute mit. Mit dem Projekt Maaglive beginnt nun ein neues Kapitel.

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Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Die Immobilien­industrie im Metaversum

Tech-Konzerne treiben mit Investitionen in Milliarden­höhe den Aufbau der nächsten Generation virtueller Welten voran. Im Zuge dessen könnten Immobilien­unternehmen ihre gegenwärtigen Geschäfts­modelle gezielt erweitern. Aber nicht alles, was möglich ist, scheint erfolgs­ver­sprechend.

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Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Zertifizierung als Basis für nach­haltigen Mehrwert

Eine nachhaltige und zukunfts­gerichtete Unternehmens­führung erhöht die Resilienz des Unter­nehmens, davon sind wir überzeugt. Dies gilt insbesondere für das um­fassende Immobilien­portfolio von Swiss Prime Site. Mit dem Ziel, möglichst viele der rund 180 Liegen­schaften zu zertifizieren, wird ein Referenz­rahmen gebildet, Transparenz geschafft und die Grund­lage gelegt, lang­fristig einen ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehr­wert für alle Stake­holder zu generieren.

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Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Die nächste Stufe im Real Estate Asset Management

Manchmal gehen Rechnungen nicht nur in der Mathe­matik, sondern in Synergien, Wissens­bündelung und optimiertem Kunden­nutzen auf. Seit Anfang 2022 sind Swiss Prime Site Solutions und Akara ein Unter­nehmen. Mitte 2022 wurde der bisher sehr erfolg­reiche Zu­sam­men­schluss auch uristisch vollzogen und damit die nächste Stufe im Real Estate Asset Management erklommen. 

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Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Zeitenwende als Chance für Nachhaltigkeit

Das Wort «Zeitenwende» wird aktuell oft und in ver­schiedenen Zusammen­­hängen verwendet. Epidemio­logen sprechen beispiels­weise von einem neuen Zeit­alter und dem um ein Viel­faches gestiegenen Risiko von Pandemien. Politiker andererseits verwenden den Begriff in Zusammen­hang mit Krisen und beschreiben damit das mutmassliche Ende einer stabilen Ordnung in Europa und insbesondere dasjenige unter den Gross­mächten. Der Begriff soll zum Aus­druck bringen, dass die jüngsten Ereignisse derart einschneidend sind, dass eine Rück­kehr zur vorherigen «Normalität» nicht mehr denkbar ist.

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Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

New Work at Swiss Prime Site

Seit einem halben Jahr erfreuen sich die Mit­arbeitenden von Swiss Prime Site nicht nur daran, an einem ein­maligen Ort ihren Arbeits­platz zu haben, sondern auch an den neuen Büro­flächen ganz im Sinne von «New Work». Die Flächen­rückgabe einer Mieterin im Prime Tower bot die seltene Möglich­keit, näher zusammen­zurücken und zwei über­einander­liegende Stock­werke zusammen­­zuführen und neu zu gestalten.

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Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.

Mit Herz und Seele Jelmolianer

Seit über einem viertel Jahrhundert leitet Morten Jensen das Facility Management im Jelmoli. Mit ihm wagen wir uns in das Labyrinth unter dem traditionsreichen Haus und lassen uns erklären, was es braucht, um den Betrieb in einem Gebäudekomplex dieser Grösse aufrecht zu erhalten.

Jelmoli Infrastruktur Swiss Prime Site Mitarbeitende

Jelmoli – The House of Brands in Zürich ist eine Institution. Hier kauft der Banklehrling seinen ersten Anzug, die werdende Mutter ihre Babyausstattung und der leidenschaftliche Hobbykoch Delikatessen aus der ganzen Welt. Von Hosen und Jacken über Bettwäsche und Wohnaccessoires bis zum Golfschläger gibt es auf sechs Etagen einfach alles und das seit bald mal zwei Jahrhunderten. Jelmoli feiert im Herbst 2018 den 185. Geburtstag.

Doch was bedeutet es, eine solche Immobilie mit all seinen Fahrstühlen und Rolltreppen, der ganzen Licht-, Kühl- und Heiztechnik in Betrieb zu halten? «Die meisten können sich das nicht vorstellen», meint der Leiter des Facility Managements Morten Jensen. Damit wir es doch können – oder zumindest eine Ahnung von den Dimensionen bekommen, führt er uns hinter die Kulissen. Oder genauer: neuneinhalb Meter unter die Erde.

Hier befinden sich die Lebensadern des Premium Department Store. Zum einen: der Warenfluss. Etwa 45 Lkws fahren täglich über die Einfahrt beim Löwenplatz auf die Laderampe. Sie bringen Kleidung, Lebensmittel, Elektronik und vieles mehr. Sie versorgen das Haus mit dem, was es ausmacht: Produkten. Frisch, modisch, hochwertig. Für den grössten Teil dieses Stroms geht es drei, vier oder fünf Etagen nach oben: zu den Kunden. Der kleinere Teil – wie Verpackungen – bleibt unten und wird direkt recycelt. «Wir trennen alles ganz penibel», erklärt Jensen, während hinter ihm ein Mitarbeiter an der Presse Dosen zu flachen Scheiben drückt. «Eigentlich alles wie zu Hause, nur in anderen Dimensionen.»

Die zweite, weit komplexere Lebensader des Jelmoli ist der Energiefluss. Der Strom kommt hauptsächlich von aussen. Aber nicht nur. Als wäre Jelmoli eine kleine, in sich geschlossene Stadt, besitzt die Liegenschaft eine eigene Trafostation mit Hochspannungsanschluss. «Die macht uns ein Stück weit unabhängig», so Jensen. Und dann führt er uns in einen Raum voller Hebel und Schalter. «Wenn Sie hier drücken, ist alles aus», sagt Morten Jensen auf einmal. Rolltreppen, Lifte, Beleuchtung, die Kühlung der Lebensmittel – ja, ganz Jelmoli käme zum Erliegen. «Es würde eine Stunde dauern, um den Betrieb wieder einigermassen herzustellen,» schätzt der Technik-Chef. Dabei hätten seine elf Mitarbeitende alle Hände voll zu tun. Zum Glück handelt es sich dabei nur um ein Gedankenspiel, läuft der Betrieb doch seit vielen Jahrzehnten störungsfrei.

Mit diesem Wissen steigen wir nun in den Lift. «Der Fahrstuhl hier ist das Nächste, was ersetzt wird», sagt Jensen und drückt den obersten Knopf. Es geht aufs Dach. Dieses wurde in den letzten anderthalb Jahren erneuert. Dafür mussten die Hybridkühler mit Grosshelikoptern abtransportiert und wieder herbeigeflogen werden. Eine aufwändige Angelegenheit. Aber nur eines von zahlreichen Grossprojekten, die Jensen intern koordiniert. Im Moment werden weitere Transitleitungen gebaut. «Heizen und Kühlen spielt bei uns eine zentrale Rolle», erklärt er. «In der Damenwäsche muss es zum Beispiel wärmer sein als bei den Herren. Ausserdem müssen wir immer die Beleuchtung berücksichtigen. Denn die sorgt ebenfalls für Wärme. Bis vor Kurzem sogar so sehr, dass wir auch im Winter in einigen Bereichen kühlen mussten.» Das ist ineffizient. Deshalb wurden vor einigen Monaten 8 500 LED-Lampen installiert. Diese sind sparsam, langlebig und senken den Stromverbrauch nachhaltig. So nachhaltig, dass das gesamte Wärmemanagement neu aufgestellt werden konnte. Was gut für Jelmoli, das Geschäft und nicht zuletzt die Umwelt ist. Ein Thema, das den Grossteil der Umbauten innerhalb der Immobilie bestimmt. «Alle unsere Renovationen sind wie Operationen am offenen Herzen», beschreibt Jensen. «Der Betrieb im Jelmoli geht weiter. Das Einkaufserlebnis der Kunden soll nicht getrübt werden.» Deshalb wurde die Kühlung im Winter modernisiert.

Die Komplexität der Aufgaben macht seinen Job extrem spannend, erklärt Jensen. «Ich bin mit Herz und Seele Jelmolianer. Seit gut 25 Jahren kümmere ich mich darum, dass hier alles läuft. Lifte, Rolltreppen, Heizung, Kühlung – das hat man andernorts kaum – zumindest nicht in diesen Dimensionen. Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu arbeiten. Nein. Auch wenn die Pensionierung langsam näher rückt, ich bin zum 200sten Jubiläum von Jelmoli noch hier.»

Das glaubt man ihm sofort. Es gibt wohl keinen, der sich besser auskennt in, auf und unter der Liegenschaft. Dann führt er uns noch zum für ihn speziellsten Ort: seinem Museum. In einem meterhohen Regal sammelt Jensen alles, was bei Jelmoli eine Geschichte hat. Ein klobiges Telefon aus der früheren Telefonzentrale, alte Handys und Pager und Dias aus Glas. Jensen liebt die Nostalgie und erzählt gern von früher: «Wissen Sie, in meinen Anfangsjahren hier bei Jelmoli brauchten wir am Abend 20 Minuten, um alle Lichter zu löschen.» Heute unvorstellbar. Genauso unvorstellbar, wie Jelmoli ohne seinen Technik-Chef. Wir werden berichten. Spätestens 2033 beim Rundgang zum 200-jährigen Jubiläum mit Morten Jensen.