Geschichten, die uns bewegen

Geschichten, die uns bewegen

Als führende Immobiliengesellschaft schaffen wir mehr Wert und gestalten nachhaltig Lebensräume; innovativ und leidenschaftlich. Bei unseren Immobilien­investitionen und -produkten setzen wir Standards und haben stets den Anspruch, Mehrwert für unsere Anspruchs­gruppen zu schaffen. Dabei sind wir der Nach­haltigkeit verpflichtet und übernehmen Verantwortung für unser Handeln, unsere Umwelt und die Gesellschaft.

Green Leases – ein Marathon und kein Sprint!

Mit der Energie­strategie 2050 hat der Bund im letzten Jahr die Weichen in eine Zukunft mit weniger Umwelt­belastung gelegt. Damit gewinnen Nach­haltig­keits­themen und ESG (Environmental, Social, Governance) weiter an Bedeutung und werden zunehmend in den individuellen Unter­nehmens­­strategien verankert.

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Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Der Stücki Park – hier trifft Life Science auf Business

Seit 2017 wird das Areal, das in Basel einfach «Stüggi» genannt wird, umfassend transformiert und neu positioniert. Aus einem ehe­maligen Einkaufs­tempel ist mittlerweile ein Lebens­raum für Frei­zeit, Unterhaltung, Arbeiten und vor allem Forschung, Entwicklung sowie Wissens­transfer entstanden. Die ehemalige industrielle Stück­färberei am Rande der Stadt mausert sich zu einem Zentrum und attraktiven Life Science Hub von über­regionaler Bedeutung.

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Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Dekarbonisierung, Netto-Null und Gebäude als Kraftwerk

Innovation ist der Schmier­stoff unserer nachhaltigen Geschäfts­führung und daher fest in die Strategie von Swiss Prime Site eingebettet. Dies ermöglicht es uns, Innovation über all unsere Geschäfts­felder hinweg integriert zu behandeln. Gerade im Hin­blick auf unser Klima­ziel «Netto-Null bis 2040» ist dies wichtiger denn je.

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Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

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Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Maaglive: eine Arbeits-, Wohn- und Kulturoase

Mit dem Bau des Prime Towers, den Annexbauten Cubus und Diagonal sowie dem Geschäfts­gebäude Plat­form wurde das Areal der ehemaligen Zahn­räder Maag AG beim Bahnhof Hard­brücke belebt. Die Bauten prägen das Stadt­viertel bis heute mit. Mit dem Projekt Maaglive beginnt nun ein neues Kapitel.

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«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Die Immobilien­industrie im Metaversum

Tech-Konzerne treiben mit Investitionen in Milliarden­höhe den Aufbau der nächsten Generation virtueller Welten voran. Im Zuge dessen könnten Immobilien­unternehmen ihre gegenwärtigen Geschäfts­modelle gezielt erweitern. Aber nicht alles, was möglich ist, scheint erfolgs­ver­sprechend.

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«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Zertifizierung als Basis für nach­haltigen Mehrwert

Eine nachhaltige und zukunfts­gerichtete Unternehmens­führung erhöht die Resilienz des Unter­nehmens, davon sind wir überzeugt. Dies gilt insbesondere für das um­fassende Immobilien­portfolio von Swiss Prime Site. Mit dem Ziel, möglichst viele der rund 180 Liegen­schaften zu zertifizieren, wird ein Referenz­rahmen gebildet, Transparenz geschafft und die Grund­lage gelegt, lang­fristig einen ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehr­wert für alle Stake­holder zu generieren.

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«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Die nächste Stufe im Real Estate Asset Management

Manchmal gehen Rechnungen nicht nur in der Mathe­matik, sondern in Synergien, Wissens­bündelung und optimiertem Kunden­nutzen auf. Seit Anfang 2022 sind Swiss Prime Site Solutions und Akara ein Unter­nehmen. Mitte 2022 wurde der bisher sehr erfolg­reiche Zu­sam­men­schluss auch uristisch vollzogen und damit die nächste Stufe im Real Estate Asset Management erklommen. 

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«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Zeitenwende als Chance für Nachhaltigkeit

Das Wort «Zeitenwende» wird aktuell oft und in ver­schiedenen Zusammen­­hängen verwendet. Epidemio­logen sprechen beispiels­weise von einem neuen Zeit­alter und dem um ein Viel­faches gestiegenen Risiko von Pandemien. Politiker andererseits verwenden den Begriff in Zusammen­hang mit Krisen und beschreiben damit das mutmassliche Ende einer stabilen Ordnung in Europa und insbesondere dasjenige unter den Gross­mächten. Der Begriff soll zum Aus­druck bringen, dass die jüngsten Ereignisse derart einschneidend sind, dass eine Rück­kehr zur vorherigen «Normalität» nicht mehr denkbar ist.

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Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

New Work at Swiss Prime Site

Seit einem halben Jahr erfreuen sich die Mit­arbeitenden von Swiss Prime Site nicht nur daran, an einem ein­maligen Ort ihren Arbeits­platz zu haben, sondern auch an den neuen Büro­flächen ganz im Sinne von «New Work». Die Flächen­rückgabe einer Mieterin im Prime Tower bot die seltene Möglich­keit, näher zusammen­zurücken und zwei über­einander­liegende Stock­werke zusammen­­zuführen und neu zu gestalten.

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Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

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Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.

Entwickeln und bauen für die nächste Generation

«Für manche Personalchefs sind wir ein Albtraum: Sie halten uns für verwöhnt, selbstverliebt und grössenwahnsinnig.» So beginnt das 2014 erschienene Buch «Glück schlägt Geld», in welchem die Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlerin Kerstin Bund beschreibt, wie die Millennials die Berufswelt verändern.

Swiss Prime Site Stakeholder Projekte

Millennials – die neuen Kunden

Heute machen Millennials über ein Viertel der Arbeitskräfte aus, und bereits im Jahr 2025 werden drei Viertel der arbeitstätigen Bevölkerung Menschen sein, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Grund genug, sich mit der Generation Y auseinanderzusetzen und neue Produkte an deren Bedürfnisse auszurichten: Millennials sind grösstenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen. Damit sind sie ein substanzieller Teil der technologischen Revolution, welche die aktuelle Transformation in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen antreibt. Sie stellen sowohl im gewerblichen wie im dienstleistenden Sektor völlig andere Ansprüche an die räumliche Disposition ihrer Arbeitgeber oder ihrer eigenen Unternehmen. Räume und Mietverhältnisse müssen flexibel und kurzfristig veränderbar sein. Immobilienstandorte sollen Sharing- und Community-Prozesse ermöglichen und maximal fördern. Als Entscheidungsträger in Unternehmen, Verantwortliche in Projektteams oder Gründer von Start-ups stellen Millennials für den gesamten Immobiliensektor eine neue Anspruchsgruppe und letztlich ein grosses Marktpotenzial dar. Wie reagiert die Branche auf die fundamentalen Veränderungen ihrer Märkte? Ist die Nähe zu den Kunden und die Neugier für Entwicklungen entlang ihrer Bedürfnisse gegeben? Besteht ausreichend Kreativität und regulativer Freiraum, um innovative Angebote zu lancieren?

Mut für neue Produkte und Prozesse

Um neue Angebote herzustellen, muss die Immobilienbranche neue Wege beschreiten. Dazu gehört das Hinterfragen des Status quo. Für ein besseres Kundenverständnis muss ein beschleunigter Lernprozess einsetzen. Die Angebotsoptik muss die Bauprojektoptik ablösen. Erst mit der Öffnung der Entwicklungsprozesse von Immobilien mit aktiver und strategischer Ausrichtung am Kunden können überzeugende Angebote entwickelt werden. So bieten beispielsweise einfache bauliche Strukturen mit einem hohen Grad an Flexibilität und Gebrauchstauglichkeit ein enormes Potenzial für differenzierte Produkte mit einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Frugal Innovation eröffnet durch die Veränderung von Wertschöpfungsketten auch in der Immobilienbranche neu nachhaltige und skalierbare Geschäftsmodelle. Dabei genügt es nicht, Bekanntes zu optimieren. Der maximale Nutzwert für die künftigen Mieter muss von null auf neu entwickelt und als solcher kommuniziert werden. Ein hoher Grad an Agilität im Projektmanagement und in den Projektabwicklungsprozessen, in die sämtliche involvierten Parteien von Beginn weg integriert werden, bilden die Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Realisierung der Produkte für die Generationen von heute und morgen.

In grösseren Dimensionen denken

Eine zusätzliche Herausforderung für die Gestaltung zukunftsfähiger und damit marktfähiger Immobilienprodukte ist die weiter wachsende Menge an Instrumenten, Normen, Verordnungen und Gesetzen des öffentlichen wie des privaten Planungs- und Baurechts. Unsere heutige Zonenordnung gründet unter anderem auf der Absicht, Gewerbe und Industrien, die vor Jahrzehnten und unter komplett anderen Voraussetzungen in den Städten aktiv waren, von Wohngebieten abzugrenzen. Die Aufweichung dieser strikten Aufteilung muss das Ziel sein, denn so wie die Sektoren Produktion und Dienstleistungen zunehmend verschmelzen, wohnen und leben Millennials, wo sie arbeiten, und umgekehrt. Eine moderne Stadt- und Raumplanung mit frei gestaltbarer Nutzungsverteilung würde nebst der Entlastung der Verkehrsinfrastruktur auch eine Belebung der Quartiere und Aussenräume mit sich bringen. Eine breite Debatte zwischen Vertretern der verschiedenen Interessengruppen brächte Transparenz über die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen. Das Potenzial einer solchen Diskussion ist enorm. Es gilt den traditionellen Reflex, Risiken vermeiden zu wollen, abzulegen, die Signale der Millennials aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Nachdenken über Chancen zu gelangen.

Kürzere Lebenszyklen und grössere Flexibilität

Die Entwicklung neuer Arbeitsformen und Zusammenarbeitsprozesse hat auch direkte räumliche Konsequenzen: Künftige Immobilienangebote müssen umfassend, flexibler, vielfältiger und leistungsfähiger sein. Entwicklung, Vermarktung, Realisierung und Betrieb einer Immobilie, somit der gesamte Lebenszyklus, können in kürzeren Abschnitten gedacht und umgesetzt werden. Nachhaltigkeit im Umgang mit der knappen Ressource Boden steht für die Entwicklung eines Standorts, auf dem in kürzeren Zyklen neue, dem Anspruch der künftigen Nutzer besser entsprechende Immobilienprodukte lanciert werden können. Immobilien mit kürzerer Lebensdauer sind bedürfnisgerecht und entsprechen dem Fit-to-Market.

Sinn über Materie

Die Generation Y stellt Sinnerfüllung über materielle Werte. Sie erwartet Flexibilität und Gestaltungsfreiheit, ist leistungsbereit, aufstiegsorientiert und anspruchsvoll. Für Swiss Prime Site Immobilien ist die Auseinandersetzung mit dieser Kundengruppe essenziell. Die Millennials verlangen von allen Marktteilnehmern, sprich Investoren und öffentlicher Hand, Innovationskraft, damit sie sich entfalten können. Da Innovation stets das Beschreiten von Neuland bedeutet, heisst dies auch, dass allseits mehr Risiken getragen werden müssen, um erfolgreich neue Immobilienprodukte zu gestalten. Damit die Risiken als Chancen wahrgenommen werden können, bedarf es Mut seitens der Behörden und der Immobilienbranche.

Der ungekürzte Originaltext von Severin Boser, ist unter dem Titel «Achtung: Millennials!» in der NZZ-Sonderbeilage zu den Real Estate Days am 8. November 2017 erschienen.