Geschichten, die uns bewegen

Geschichten, die uns bewegen

Als führende Immobiliengesellschaft schaffen wir mehr Wert und gestalten nachhaltig Lebensräume; innovativ und leidenschaftlich. Bei unseren Immobilien­investitionen und -produkten setzen wir Standards und haben stets den Anspruch, Mehrwert für unsere Anspruchs­gruppen zu schaffen. Dabei sind wir der Nach­haltigkeit verpflichtet und übernehmen Verantwortung für unser Handeln, unsere Umwelt und die Gesellschaft.

Green Leases – ein Marathon und kein Sprint!

Mit der Energie­strategie 2050 hat der Bund im letzten Jahr die Weichen in eine Zukunft mit weniger Umwelt­belastung gelegt. Damit gewinnen Nach­haltig­keits­themen und ESG (Environmental, Social, Governance) weiter an Bedeutung und werden zunehmend in den individuellen Unter­nehmens­­strategien verankert.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Der Stücki Park – hier trifft Life Science auf Business

Seit 2017 wird das Areal, das in Basel einfach «Stüggi» genannt wird, umfassend transformiert und neu positioniert. Aus einem ehe­maligen Einkaufs­tempel ist mittlerweile ein Lebens­raum für Frei­zeit, Unterhaltung, Arbeiten und vor allem Forschung, Entwicklung sowie Wissens­transfer entstanden. Die ehemalige industrielle Stück­färberei am Rande der Stadt mausert sich zu einem Zentrum und attraktiven Life Science Hub von über­regionaler Bedeutung.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Dekarbonisierung, Netto-Null und Gebäude als Kraftwerk

Innovation ist der Schmier­stoff unserer nachhaltigen Geschäfts­führung und daher fest in die Strategie von Swiss Prime Site eingebettet. Dies ermöglicht es uns, Innovation über all unsere Geschäfts­felder hinweg integriert zu behandeln. Gerade im Hin­blick auf unser Klima­ziel «Netto-Null bis 2040» ist dies wichtiger denn je.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Maaglive: eine Arbeits-, Wohn- und Kulturoase

Mit dem Bau des Prime Towers, den Annexbauten Cubus und Diagonal sowie dem Geschäfts­gebäude Plat­form wurde das Areal der ehemaligen Zahn­räder Maag AG beim Bahnhof Hard­brücke belebt. Die Bauten prägen das Stadt­viertel bis heute mit. Mit dem Projekt Maaglive beginnt nun ein neues Kapitel.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Die Immobilien­industrie im Metaversum

Tech-Konzerne treiben mit Investitionen in Milliarden­höhe den Aufbau der nächsten Generation virtueller Welten voran. Im Zuge dessen könnten Immobilien­unternehmen ihre gegenwärtigen Geschäfts­modelle gezielt erweitern. Aber nicht alles, was möglich ist, scheint erfolgs­ver­sprechend.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Zertifizierung als Basis für nach­haltigen Mehrwert

Eine nachhaltige und zukunfts­gerichtete Unternehmens­führung erhöht die Resilienz des Unter­nehmens, davon sind wir überzeugt. Dies gilt insbesondere für das um­fassende Immobilien­portfolio von Swiss Prime Site. Mit dem Ziel, möglichst viele der rund 180 Liegen­schaften zu zertifizieren, wird ein Referenz­rahmen gebildet, Transparenz geschafft und die Grund­lage gelegt, lang­fristig einen ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehr­wert für alle Stake­holder zu generieren.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Die nächste Stufe im Real Estate Asset Management

Manchmal gehen Rechnungen nicht nur in der Mathe­matik, sondern in Synergien, Wissens­bündelung und optimiertem Kunden­nutzen auf. Seit Anfang 2022 sind Swiss Prime Site Solutions und Akara ein Unter­nehmen. Mitte 2022 wurde der bisher sehr erfolg­reiche Zu­sam­men­schluss auch uristisch vollzogen und damit die nächste Stufe im Real Estate Asset Management erklommen. 

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Zeitenwende als Chance für Nachhaltigkeit

Das Wort «Zeitenwende» wird aktuell oft und in ver­schiedenen Zusammen­­hängen verwendet. Epidemio­logen sprechen beispiels­weise von einem neuen Zeit­alter und dem um ein Viel­faches gestiegenen Risiko von Pandemien. Politiker andererseits verwenden den Begriff in Zusammen­hang mit Krisen und beschreiben damit das mutmassliche Ende einer stabilen Ordnung in Europa und insbesondere dasjenige unter den Gross­mächten. Der Begriff soll zum Aus­druck bringen, dass die jüngsten Ereignisse derart einschneidend sind, dass eine Rück­kehr zur vorherigen «Normalität» nicht mehr denkbar ist.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

New Work at Swiss Prime Site

Seit einem halben Jahr erfreuen sich die Mit­arbeitenden von Swiss Prime Site nicht nur daran, an einem ein­maligen Ort ihren Arbeits­platz zu haben, sondern auch an den neuen Büro­flächen ganz im Sinne von «New Work». Die Flächen­rückgabe einer Mieterin im Prime Tower bot die seltene Möglich­keit, näher zusammen­zurücken und zwei über­einander­liegende Stock­werke zusammen­­zuführen und neu zu gestalten.

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Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.

Ein neuer Standard am besten Standort

Nachhaltiges Bauen ist eine der zentralen Bestrebungen von Swiss Prime Site Immobilien. Deshalb orientiert sich das Unternehmen bei künftigen Bauprojekten mehrheitlich am Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Den Anfang macht ein Geschäftskomplex am Pont-Rouge in Lancy. Bericht einer Standortbegehung im zukünftigen Geschäftsviertel von Genf.

Swiss Prime Site Immobilien Projekte Infrastruktur Ökologie

Eine S-Bahn kann viel bewegen. Sie bringt Menschen zum Arbeitsort und wieder nach Hause, sie macht Mobilität umweltfreundlicher und sie sorgt dafür, dass sich ein ganzes Stadtviertel neu erfindet. Genau das passiert gerade in Genf, genauer im Süden der Stadt zwischen Lancy, Carouge und Plainpalais. Hier arbeiten mehrere Parteien gerade mit Hochdruck am Grossprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV), das auf über 230 Hektaren ein modernes Quartier zum Leben und Arbeiten schafft. Früher war dies das Industrieviertel am Rande von Genf. Dann hat sich die Stadt immer weiter ausgedehnt und das Areal näherte sich mehr dem Zentrum an. Doch erst der politische Entscheid, das Viertel mit einer eigenen S-Bahn-Linie zu erschliessen, machte aus dem Gebiet endgültig einen attraktiven Standort für Käufer, Mieter wie auch Investoren.

Jean Megow, Head Region West bei Swiss Prime Site Immobilien ist überzeugt, dass hier das künftige Geschäftsviertel von Genf entsteht. Noch ist davon allerdings nicht allzu viel zu sehen, denn auf den 100.000 m2 vor, hinter und neben uns herrscht vor allem eines: Baustelle. «Pont-Rouge» heisst das Areal, das durch die unmittelbare Nähe zum Bahnhof Lancy Pont-Rouge das Tor zum PAV bildet. Hier werden in spätestens vier Jahren vor allem Gebäude für Büro- und Retailräume stehen. Und Swiss Prime Site Immobilien ist mittendrin. «Ein Drittel der Fläche bebauen wir», so Jean Megow. Die Planungsphase ist gerade abgeschlossen. «Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.» 2022 soll das Geschäftsgebäude, das sich über 16 Etagen erstrecken wird, bezugsbereit sein. Es wird eine der ersten Immobilien im Besitz von Swiss Prime Site Immobilien, die nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) entwickelt wurde.

«Letztes Jahr haben wir das Grundstück gekauft und jetzt im November reichen wir das Baugesuch ein. In einem Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen.»

Der SNBS ist noch ein junger Baustandard, der 2013 veröffentlicht und 2016 um ein Zertifizierungsverfahren erweitert wurde. Das Besondere: Die darin enthaltenen Kriterien konzentrieren sich nicht nur auf die ökologischen Aspekte des Bauens, sondern nehmen auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einer Immobilie ins Blickfeld. Insgesamt 45 Einzelaspekte müssen Gebäude nach SNBS erfüllen. Sie reichen von der Energieversorgung über den Kauf- und Mietpreis bis zur Infrastruktur und der Integration von Begegnungszonen. Jedes Kriterium wird auf einer Skala von eins bis sechs bewertet. Ab einer Note von vier ist der Indikator erfüllt, bei allem darunter muss nachgebessert werden. Zudem sind die Kriterien nach Bauphasen strukturiert. Das heisst, für jede Bauphase gibt es bestimmte Indikatoren, die berücksichtigt werden müssen, sodass eine durchgehende Begleitung sichergestellt wird. Und die beginnt schon bei der Akquisition. Schliesslich sind Lage und Infrastruktur nach SNBS entscheidend für die Qualität einer Liegenschaft. «Was das angeht, ist das Projekt ‘Pont-Rouge’ perfekt», so Jean Megow. «Die zentrale Lage und der neue Bahnhof Lancy direkt vor der Tür – besser geht es nicht.»

Dabei war zu Beginn des Projektes noch gar nicht klar, ob das Gebäude überhaupt nach SNBS zertifiziert werden kann. «Unsere Investitionen betreffen ein Drittel des Areals», erklärt Jean Megow. «Deshalb mussten wir erst einmal klären, ob wir die Zertifizierung auch dann anstreben können, wenn alle Gebäude um uns herum die SNBS-Kriterien nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass wir nur den Grundausbau – also alles, was Swiss Prime Site Immobilien direkt beeinflussen kann – nach SNBS planen und bauen wollen. Der Mieterausbau bliebe aussen vor. Ob das überhaupt möglich ist, mussten wir vorher abklären. Auf beide Fragen haben wir aber schnell eine positive Antwort bekommen. Die Ampeln stehen also auf Grün.»

Die Koordination zwischen den Projektleitern und den Entwicklern, den Architekten, den Bauherren und der SGS SA, die den Zertifizierungsprozess nach SNBS begleitet, liegt in den Händen von Jan Rüegg, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Wincasa. Er ist die zentrale Ansprechperson, wenn es um die Zertifizierung im Bereich Nachhaltigkeit geht. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. «Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten, die Qualität sicherzustellen und den Überblick zu behalten», erklärt Jan Rüegg. «Ich trage alle Dokumente zusammen, bereite sie auf und reiche sie bei der SGS ein. Unterstützt werde ich dabei von einem Ingenieurbüro, das Erfahrung mit der Zertifizierung hat.» Denn ein solcher Prozess erfordert jede Menge Know-how. Auf allen Seiten. Deshalb wurden auch die Architekten zu SNBS-Spezialisten ausgebildet. Einer von ihnen ist Jorge Guillen. Er empfindet die Leitlinien als Bereicherung: «Die Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen sind im Gegensatz zu vielen anderen Zertifizierungsprogrammen sehr praxisorientiert. Man muss keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, um den Nachweis für ein bestimmtes Kriterium erbringen zu können. Und auch die Zusammenarbeit mit Wincasa könnte nicht besser laufen. So mache ich zum Beispiel Vorschläge für nachhaltige Baumaterialien, die dann nach SNBS geprüft werden. Oder Jan kommt mit Ideen auf mich zu, die ich dann wiederum auf ihre Machbarkeit prüfe.» Ein Austausch, der dem Bau und dem Projekt zugutekommt, da sind sich Entwickler, Projektleiter und Architekt einig.

Aber warum eigentlich SNBS? Es gibt doch auch andere, etabliertere Nachhaltigkeitszertifizierungen, wie zum Beispiel Minergie oder Leed. «Zuerst einmal ist SNBS natürlich eine Schweizer Zertifizierung, der die Schweizer Gesetzgebung zugrunde liegt», erklärt Jan Rüegg. «Hinzu kommt, dass sich andere Zertifizierungen ausschliesslich auf den Energieverbrauch und die Gebäudehülle konzentrieren. Swiss Prime Site Immobilien wollte einen ganzheitlichen Ansatz und hat sich deshalb für SNBS entschieden.» Jean Megow nickt und fügt hinzu: «Das gesamte Areal ist bereits Minergie-attestiert. Wir setzen jetzt noch eine umfassendere Zertifizierung obendrauf.»

Mehr leisten als andere. Auch dieser Anspruch ist typisch für Swiss Prime Site Immobilien. Und welche Stadt würde sich besser eignen als Genf, der europäische Hauptsitz der Vereinten Nationen, um ein Statement für die weltweite Klimapolitik zu setzen? Ein Statement, 16 Stockwerke hoch und SNBS-zertifiziert.