Geschichten, die uns bewegen

Geschichten, die uns bewegen

Als führende Immobiliengesellschaft schaffen wir mehr Wert und gestalten nachhaltig Lebensräume; innovativ und leidenschaftlich. Bei unseren Immobilien­investitionen und -produkten setzen wir Standards und haben stets den Anspruch, Mehrwert für unsere Anspruchs­gruppen zu schaffen. Dabei sind wir der Nach­haltigkeit verpflichtet und übernehmen Verantwortung für unser Handeln, unsere Umwelt und die Gesellschaft.

Green Leases – ein Marathon und kein Sprint!

Mit der Energie­strategie 2050 hat der Bund im letzten Jahr die Weichen in eine Zukunft mit weniger Umwelt­belastung gelegt. Damit gewinnen Nach­haltig­keits­themen und ESG (Environmental, Social, Governance) weiter an Bedeutung und werden zunehmend in den individuellen Unter­nehmens­­strategien verankert.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Der Stücki Park – hier trifft Life Science auf Business

Seit 2017 wird das Areal, das in Basel einfach «Stüggi» genannt wird, umfassend transformiert und neu positioniert. Aus einem ehe­maligen Einkaufs­tempel ist mittlerweile ein Lebens­raum für Frei­zeit, Unterhaltung, Arbeiten und vor allem Forschung, Entwicklung sowie Wissens­transfer entstanden. Die ehemalige industrielle Stück­färberei am Rande der Stadt mausert sich zu einem Zentrum und attraktiven Life Science Hub von über­regionaler Bedeutung.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Dekarbonisierung, Netto-Null und Gebäude als Kraftwerk

Innovation ist der Schmier­stoff unserer nachhaltigen Geschäfts­führung und daher fest in die Strategie von Swiss Prime Site eingebettet. Dies ermöglicht es uns, Innovation über all unsere Geschäfts­felder hinweg integriert zu behandeln. Gerade im Hin­blick auf unser Klima­ziel «Netto-Null bis 2040» ist dies wichtiger denn je.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Maaglive: eine Arbeits-, Wohn- und Kulturoase

Mit dem Bau des Prime Towers, den Annexbauten Cubus und Diagonal sowie dem Geschäfts­gebäude Plat­form wurde das Areal der ehemaligen Zahn­räder Maag AG beim Bahnhof Hard­brücke belebt. Die Bauten prägen das Stadt­viertel bis heute mit. Mit dem Projekt Maaglive beginnt nun ein neues Kapitel.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Die Immobilien­industrie im Metaversum

Tech-Konzerne treiben mit Investitionen in Milliarden­höhe den Aufbau der nächsten Generation virtueller Welten voran. Im Zuge dessen könnten Immobilien­unternehmen ihre gegenwärtigen Geschäfts­modelle gezielt erweitern. Aber nicht alles, was möglich ist, scheint erfolgs­ver­sprechend.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Zertifizierung als Basis für nach­haltigen Mehrwert

Eine nachhaltige und zukunfts­gerichtete Unternehmens­führung erhöht die Resilienz des Unter­nehmens, davon sind wir überzeugt. Dies gilt insbesondere für das um­fassende Immobilien­portfolio von Swiss Prime Site. Mit dem Ziel, möglichst viele der rund 180 Liegen­schaften zu zertifizieren, wird ein Referenz­rahmen gebildet, Transparenz geschafft und die Grund­lage gelegt, lang­fristig einen ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehr­wert für alle Stake­holder zu generieren.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Die nächste Stufe im Real Estate Asset Management

Manchmal gehen Rechnungen nicht nur in der Mathe­matik, sondern in Synergien, Wissens­bündelung und optimiertem Kunden­nutzen auf. Seit Anfang 2022 sind Swiss Prime Site Solutions und Akara ein Unter­nehmen. Mitte 2022 wurde der bisher sehr erfolg­reiche Zu­sam­men­schluss auch uristisch vollzogen und damit die nächste Stufe im Real Estate Asset Management erklommen. 

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Zeitenwende als Chance für Nachhaltigkeit

Das Wort «Zeitenwende» wird aktuell oft und in ver­schiedenen Zusammen­­hängen verwendet. Epidemio­logen sprechen beispiels­weise von einem neuen Zeit­alter und dem um ein Viel­faches gestiegenen Risiko von Pandemien. Politiker andererseits verwenden den Begriff in Zusammen­hang mit Krisen und beschreiben damit das mutmassliche Ende einer stabilen Ordnung in Europa und insbesondere dasjenige unter den Gross­mächten. Der Begriff soll zum Aus­druck bringen, dass die jüngsten Ereignisse derart einschneidend sind, dass eine Rück­kehr zur vorherigen «Normalität» nicht mehr denkbar ist.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

New Work at Swiss Prime Site

Seit einem halben Jahr erfreuen sich die Mit­arbeitenden von Swiss Prime Site nicht nur daran, an einem ein­maligen Ort ihren Arbeits­platz zu haben, sondern auch an den neuen Büro­flächen ganz im Sinne von «New Work». Die Flächen­rückgabe einer Mieterin im Prime Tower bot die seltene Möglich­keit, näher zusammen­zurücken und zwei über­einander­liegende Stock­werke zusammen­­zuführen und neu zu gestalten.

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Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).

Riantbosson Centre – Moderne Immobilie und Kraftwerk in einem

Genf entwickelt sich weiter. In der Metropole am Genfersee findet eine eigentliche städtebauliche Umwälzung statt. Banken und andere Finanzdienstleister hinterfragen immer häufiger ihre teuren Standorte im Central Business District (CBD) und ziehen in modernere sowie flächeneffizientere Immobilien. Vor allem in den Aussenbezirken ist dieser Umbruch, den Genf erfasst hat, sichtbar.

Swiss Prime Site Immobilien Portfolio Infrastruktur Ökologie

In Richtung Südwesten nach Lancy mit den Stadtteilen Praille, Acacias und Vernets (PAV) und nach Vernier, Meyrin und dem Aéroport (VMA) im Nordwesten werden teilweise grosse Bauvorhaben verwirklicht. Swiss Prime Site Immobilien sieht in der Region grosses Investitionspotenzial. Mit «Espace Tourbillon» (Industriezone Plan-les-Ouates) und «Alto Pont-Rouge» (am Tor zum PAV) werden vom Unternehmen derzeit zwei Grossprojekte mit einem Volumen von über CHF 500 Millionen realisiert und bis 2021 respektive 2022 abgeschlossen. Bereits erfolgreich in den Bestand übergehen, konnten 2018 die beiden Immobilien «Geneva Business Terminal» und «Riantbosson Centre» in Meyrin.

Nachhaltige Selbst- und Fremdversorgung mit Wärme und Kälte

Im Gewerbepark am Chemin de Riantbosson hat Swiss Prime Site Immobilien die moderne Büro- und Gewerbeimmobilie Riantbosson Centre konzipiert, projektiert und wie geplant umgesetzt. Darin sind, einen Steinwurf vom Genfer Flughafen entfernt, hochmoderne Büroräumlichkeiten sowie Gewerbe- und Retailflächen zu finden. Neben der sehr gut erschlossenen Lage ist Nachhaltigkeit und die sorgsame Nutzung von Ressourcen eines der Alleinstellungsmerkmale des Gebäudes. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie, nachhaltige und für die Zukunft gut gerüstete Immobilien zu erstellen, wurde die Immobilie mit einer einzigartigen Eigenschaft ausgestattet: Sie versorgt «sich selbst» das ganze Jahr hindurch mit Wärme oder Kälte. Doch damit nicht genug! Beim Bau des Riantbosson Centre wurde die entsprechende Anlage, dem der Wärmeaustausch mit dem Grundwasser zugrunde liegt, so dimensioniert, dass bei Bedarf alle benachbarten Gebäude der Gewerbezone von der nachhaltigen Versorgung profitieren können.

Dieses nicht alltägliche Projekt wurde von Jean Megow, dem Leiter des Büro Genf von Swiss Prime Site Immobilien, begleitet und verantwortet. Zu Themen wie Städtebau, Mieterbedürfnisse und Nachhaltigkeit nimmt er im folgenden Interview Stellung.

Jean Megow, warum hat sich Swiss Prime Site Immobilien entschieden in einem Aussenquartier von Genf zu investieren?
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird Genf eine urbane Mutation erfahren. Die Stadt weitet sich aus. Vormals industriell und gewerblich genutzte Stadtteile werden in Wohn- und Geschäftsquartiere transformiert. Dies geschieht beispielsweise gerade in den Gemeinden Praille, Acacias und Vernets, kurz PAV. Die dort vor rund 50 Jahren angesiedelten Unternehmen werden mittelfristig in ausgelagerte Industrie- und Gewerbegebiete umziehen. Es wird Platz geschaffen damit die Stadt und der Wirtschaftsstandort Genf weiterwachsen können. Im Zuge dieser Entwicklung hat Swiss Prime Site Immobilien entschieden auch in diese Aussenquartiere zu investieren, um dort moderne und vielfach flexible Flächen für die aus der Stadtmitte umziehenden Unternehmen dereinst anzubieten.

Was macht zum Beispiel das Riantbosson Centre attraktiv für Swiss Prime Site und ebenfalls für die Mieter?
Lange Zeit lag die letzte noch frei bebaubare Parzelle innerhalb des existierenden Gewerbegebietes brach. Eine Vielzahl erschwerender Rahmenbedingungen machte zudem die Entwicklung der Parzelle lange unmöglich. Erst nachdem sie Eigentum von Swiss Prime Site Immobilien wurde, kam Schwung in die Planung. Die Lage und Anbindung des Gebietes war für uns ausschlaggebend für die Investition. Denn Riantbosson befindet sich unmittelbar neben einer der Haupteinfallstrassen, der Route de Meyrin, nach Genf. In Gehdistanz befindet sich eine Tramlinie mit Haltestation. Der Flughafenterminal ist in 10 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da dieser, aufgrund erheblich wachsender Passagierzahlen, in den nächsten Jahren stark expandieren dürfte, erwarten wir, dass die Gebiete rund um den Aéroport Genève von einer starken Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen profitieren werden.

Nachhaltigkeit ist bei Entwicklungsprojekten von Swiss Prime Site Immobilien wichtig. Auch beim Riantbosson Centre?
Nachhaltigkeit ist eine Säule der Unternehmensstrategie von Swiss Prime Site. Getragen wird diese vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der Gruppe und hat entsprechende Wichtigkeit. Insbesondere bei Eigenentwicklungen achten wir darauf, dass wir stets die neusten Technologien einsetzen und die aktuellen Standards anwenden können. Denn, wir bauen Immobilien, die für mehrere Jahrzehnte konzipiert sind und in welchen sich Menschen wohl fühlen sollen. Entsprechend langfristig oder eben nachhaltig muss die Planung und Umsetzung sein. Beim Riantbosson Centre kann man zu Recht von einer hocheffizienten und nachhaltig erstellten Immobilie sprechen. Insbesondere bezüglich Gebäudetechnik haben wir nach neuen Wegen gesucht und sie auch gefunden. Der Kanton Genf hat den Gewerbepark Riantbosson als sogenannten «écoParc industriel» eingestuft und setzt dabei auf sinnvolle Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen.

Können Sie da noch mehr ins Detail gehen?
Die Energie, welche zum Heizen und vor allem auch zum Kühlen des Gebäudes benötigt wird, stammt zu 100% aus erneuerbarer Quelle. Dazu wurden vier bis zu 50 Meter tiefen Brunnen unter dem Gebäude in den Grund gebohrt. Sie reichen bis ins Grundwasser und erlauben den Wärme- und Kälteaustausch. Zudem befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage, welche den Strom für die Wärmepumpe und den Betrieb der Brunnen erzeugt. Damit können wir die Immobilie das ganze Jahr hindurch emissionsfrei versorgen. Noch besser ist jedoch, dass wir bereits frühzeitig – bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie – gesehen haben, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie unseren Eigenbedarf um das Mehrfache übersteigt. Darum haben wir, im Sinne einer langfristigen Planung, die Anlage so dimensioniert und bauen lassen, dass später auch andere Gebäude daran angeschlossen werden können. Das Riantbosson Centre übertrifft damit die Anforderungen des Kantons bei weitem.

Wieviel Energie vermag das System zu produzieren?
Konkret können damit alle Gebäude des Gewerbeparks im Umkreis von 200 Meter mit genügend Energie versorgt werden.

Zahlt sich denn für Swiss Prime Site Immobilien ein so fundamental nachhaltiger Bauansatz bei einem Gebäude aus? Ist denn eine solche Wärmegewinnung wirtschaftlich?
Wir haben in der Planungs- und Entwicklungsphase eine Ausschreibung für die Energieversorgung durchgeführt. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben diesen Wettbewerb für sich entscheiden können. Ihre Offerte war umfassend, ganzheitlich und sehr überzeugend. Es ist ihnen gelungen, sowohl für uns als Eigentümer wie auch für unsere Kunden respektive Mieter, die interessantesten Konditionen anzubieten. Die Mieter können zu attraktiven Preisen Wärme und Kühlung beziehen als dies mit herkömmlichen Erzeugungssystemen möglich wäre. Swiss Prime Site Immobilien sieht das als eine Investition über einen Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten. Zudem steigert diese nachhaltige Lösung die Attraktivität der Immobilie. Über den erwähnten Zeithorizont gesehen, ist es eine dreifache «Win-Situation»: Für die Mieter, für Swiss Prime Site Immobilien und für die Umwelt.

Sind Sie bei dem Projekt und der nun umgesetzten Idee im Riantbosson Centre auf grosse Widerstände gestossen oder wurden Sie auch unterstützt? Wenn ja, von wem?
Es hat keine Widerstände gegeben, da es auf der Hand lag diese Lösung umzusetzen. Wir haben vor allem seitens der Energiebehörde des Kantons Genf grossen Zuspruch erfahren.

Konnten Sie bereits die Besitzer der Nachbargebäude davon überzeugen ihre Immobilie ans Riantbosson Centre anzuschliessen?
Ja, dies ist der Fall. Der Betreiber EKZ konnte bereits eines der benachbarten Gebäude ans System anschliessen. Mit zahlreichen anderen Nutzern ist EKZ im Gespräch und in den nächsten drei bis fünf Jahren sollte der gesamte Gewerbepark an das System angeschlossen sein.

Die Zukunft des Bauens

Swiss Prime Site Immobilien hat den Anspruch in Bezug auf Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der Immobilienbranche einzunehmen. Innerhalb der aktuellen Projektpipeline befinden sich mehrere Vorhaben, die sich mit verschiedenen Aspekten des Bauens für die Zukunft befassen. Dazu gehören die langfristige Stadtentwicklung (Alto Pont-Rouge, Lancy), Arbeitsplätze der Zukunft (YOND, Zürich) oder klimaangepasstes Bauen (JED, Schlieren).